Kinderarbeiter

Weltweit müssen rund 152 Millionen Kinder arbeiten. Viele von ihnen sind hohen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. In Ghana hilft Don Bosco Kindern, die in Minen oder in der Fischerei arbeiten.

Verkaufte Kindheit

Sie graben mit bloßen Händen nach Gold, hantieren mit gefährlichen Chemikalien oder tauchen nach verhedderten Fischernetzen: Dass Kinder arbeiten müssen, oft unter lebensgefährlichen Bedingungen, ist im westafrikanischen Ghana grausamer Alltag. Die Salesianer Don Boscos helfen den  Jungen und Mädchen sich aus den Fängen ihrer Ausbeuter zu befreien. Und sie bieten ihnen eine Perspektive für ihre Zukunft.

Verbot von Kinderarbeit

Obwohl Kinderarbeit in Ghana gesetzlich verboten ist, ist sie immer noch weit verbreitet. Rund 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche sind gezwungen zu arbeiten.1,2 Millionen von ihnen verrichten gefährliche Arbeiten. Dies ergab eine Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Auch in  anderen Ländern ist die Situation nicht besser. Weltweit schuften rund 215 Millionen Kinder, 115 Millionen in Bereichen, die ihre Gesundheit schädigen.

Praktische Umsetzung fehlt

Die Vereinten Nationen (UN) und die ILO haben Übereinkommen gegen die "schlimmsten Formen" von Kinderarbeit getroffen. Diese wurden von vielen Ländern unterzeichnet, es mangelt aber an der praktischen Umsetzung. Wichtig ist es uns, ein differenziertes Bild von Kinderarbeit zu zeichnen. Manche Kinder und Jugendliche sind stolz darauf, wenn sie ihre Familie unterstützen können. In Bolivien haben Kinder sogar für ihr Recht auf Arbeit demonstriert. Viele Familien sind auf die Mithilfe ihrer Kinder etwa bei Feldarbeiten angewiesen.

Bildung statt Kinderarbeit

Rund ein Drittel der Kinderarbeiter geht gar nicht zur Schule. Manche brechen auch die Schule vorzeitig ab oder kommen im Unterricht schlechter mit. Es ist nicht akzeptabel, wenn Kinder arbeiten statt zur Schule zu gehen.  Der Zugang zu Bildung von Kindern ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. Und sicher ist: Ohne Bildung und Schulabschluss haben junge Menschen keine Perspektiven für die Zukunft.

Weitere Informationen:

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.

Damit das Leben junger Menschen gelingt!