Projekte der Kinder-und Jugendhilfe
Wir fördern vor allem Projekte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der jugendpastoralen Arbeit der Salesianischen Familie. Wir haben dabei immer die Entwicklung der jungen Menschen im Blick. Sie sollen befähigt werden, sich ganzheitlich zu entwickeln und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen. Bei unseren pastoralen Angeboten sollen junge Menschen befähigt werden, Verantwortung in Gesellschaft und Kirche zu übernehmen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Unsere Projekte sollen die Zielgruppe darin bestärken, sich selbst zu helfen. Uns ist wichtig, dass langfristig keine Abhängigkeiten entstehen. Benachteiligte und arme Menschen sollen in die Lage versetzt werden, ihre Grundbedürfnisse aus eigener Anstrengung zu decken, ihr Lebensumfeld zu gestalten und ihre Rechte zu wahren. Deshalb gehören Bildung und Ausbildung, der Zugang zu wichtigen Ressourcen und die Fähigkeit, die eigenen Rechte wahrnehmen zu können, zu den zentralen Bereichen unserer Projekte.
Partizipation stärkt Kinderrechte
Unser Projekt CREAM verfolgt einen präventiven Ansatz. Wir arbeiten sehr eng mit den Dorfgemeinschaften zusammen. Eltern, Lehrer und Kinder werden über Kinderrechte aufgeklärt. Was sind die Ursachen für Kinderarbeit? Wie kann man das ändern? Die Erwachsenen sind dann verantwortlich dafür, dass die Kinderrechte in ihrem Dorf auch eingehalten werden. Wichtig ist, dass wir die Kinder und Jugendlichen aktiv in diesen Prozess mit einbeziehen. Sie sollen einen Beitrag zur Lösung der Probleme leisten.
Pater Joy Nedumparambil SDB ist seit 2012 Direktor von BREADS in der indischen Metropole Bangalore. BREADS koordiniert zurzeit mehr als 40 Sozialprojekte, vor allem für Frauen und Kinder.
Gesellschaftliche Partizipation
Die gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen ist uns ein wichtiges Anliegen. Junge Menschen sollen darin unterstützt werden, am politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben vor Ort teilzuhaben es und aktiv mit zu gestalten. Auch die Stärkung von Mädchen und Frauen ist uns ein Anliegen. Deshalb fördern wir Projekte, die zur Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Gesellschaft beitragen und gendersensitiv gestaltet sind.
Umwelt-und Ressourcenschutz
Umweltzerstörung trifft meist die Armen am stärksten. Gleichzeitig ist Umweltzerstörung häufig eine Folge von Armut. Wir fördern Projekte, die die lokalen ökologischen Zusammenhänge berücksichtigen und nach Möglichkeit Maßnahmen zur Verbesserung der Umwelt einschließen. Unser Ziel ist es, nachteilige Auswirkungen von Projekten auf die Umwelt zu vermeiden.
Gemeinsame Nothilfe
In der Notlage kommt es darauf an, schnell und pragmatisch Hilfe für die Betroffenen zu leisten. Um effektiv und nachhaltig zu helfen, schaffen wir Synergien. In Nothilfesituationen arbeiten wir deshalb eng mit unseren Projekt-und Kooperationspartnern zusammen. Dazu zählt unser langjähriger Bonner Partner Don Bosco Mondo. Neben der akuten Nothilfe wird auch immer die Perspektive der Übergangshilfe in Blick genommen.
Unsere Leuchtturmprojekte:
Childfriendly Cities
Das „Don Bosco National Forum for the Young at Risk" (YaR-Forum) unterstützt vier indische Städte dabei, "kinderfreundlich" zu werden. So sollen Kinderarbeit abgeschafft, jede Form der Kinderrechtsverletzung geahndet und die Rechte von Kindern gestärkt werden. Im Jahr 2020 soll das Projekt auf weitere 5-6 indische Städte ausgedehnt werden.
Projektziel: Kinderrechte effektiv durchsetzen und Verstöße konsequent sanktionieren
Zielgruppe: Kinder in Risikosituationen: Waisen und Halbwaisen, Slumbewohner, Migranten, Straßenkinder, Kinderarbeiter
Maßnahmen: Gründung von Kinderrechtsclubs, Lobbyarbeit in der Kommunalverwaltung, Schulungen, Netzwerkarbeit mit anderen NGOs, Ahndung von Verstößen gegen Kinderrechte
Projektfördersumme: 526.000,00 Euro
Laufzeit: 3 Jahre
Kooperationspartner: Misean Cara, Kindermissionswerk "Die Sternsinger"
Bildungsprogramm für die Kinder der Müllkippe in Honiara
Zielgruppe: 73 Jungen und Mädchen zwischen 5 und 15 Jahren und 50 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren. 50 Familien, die am Rande der Müllkippe in Ranadi leben.
Maßnahmen:Alphabetisierungsprogramm für Kinder und medizinische Versorgung und Schulspeisung. Durchführung von Berufsbildungskursen für Jugendliche in den Bereichen IT, Schweißen und Schneidern/Nähen. Durchführung von Sensibilisierungs- und Aufklärungsprogrammen für die Familien.
Projektfördersumme: 29.840 (2019)
Kooperationspartner: Stark-Stiftung
Eine Zukunft für Straßenkinder in Madagaskar
Zielgruppe: Ärmste Kinder und Jugendliche im Alter von 9-20 Jahren. Familien, oft alleinerziehende Mütter, die in Not geraten sind, weil der Hauptverdiener verstorben ist oder sie verlassen hat.
Maßnahmen: Alphabetisierungskurse für Straßenkinder und Kinder, die bereits das Grundschulalter überschritten haben. Ziel: Wiedereingliederung in die staatlichen/privaten Grund-und Sekundarschulen. Psychosoziale Anlaufstelle für Straßenkinder. Psychosoziale und materielle Unterstützung von Familien in Not. Wohnhäuser für Straßenkinder, warmes Mittagessen und medizinische Versorgung für alle Kinder, die an Aktivitäten teilnehmen.
Projektfördersumme: 334.694 Euro (Gesamtkosten: 570.520 Euro)
Projektlaufzeit: 5 Jahre
Kooperationspartner:
Aloys und Elisabeth Schaaf, Hans Laumer, Müller-Bull Stiftung, Don Bosco International
Ihre Ansprechpartnerin:
Silvia Cromm Abteilungsleiterin Programme & Projekte
E-Mail schreiben
0228-539-650-52
Noch Fragen?
Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:
- Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
- Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
- Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
- Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
- Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
- Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien
Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.
Unterstützung beantragen können alle, die zur Salesianischen Familie gehören. Dazu zählen 31 Organisationen, die der Spiritualität und dem Charisma Don Boscos folgen. Hierzu gehören die Salesianer Don Boscos, die Don Bosco Schwestern, salesianische Bischöfe und kleinere Ordensgemeinschaften. Auch Vereinigungen ehemaliger Schülerinnen und Schüler und die sogenannten "Dritten Orden", das heißt Laienbewegungen, die die Salesianische Spiritualität pflegen, werden von uns gefördert. Aktuell gehören rund 400.000 Personen der Salesianischen Familie an.
In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!
Wir finanzieren uns ausschließlich über private Spenden und Zuwendungen anderer Organisationen. Diese sind fast immer zweckgebunden und für die internationale Jugendhilfe bestimmt. Wir erhalten keine kirchlichen oder öffentlichen Zuschüsse zur Deckung unserer eigenen Kosten.