Ausgegrenzten Kindern eine Chance geben
Im Don Bosco Zentrum in Tirana werden viele Roma-Kinder betreut, die unter sozialer Ausgrenzung leiden. Die Salesianer versuchen die Mädchen und Jungen wieder in das Schulsystem einzugliedern und die Familien in die Gesellschaft zu integrieren. Seit 1993 ist Don Bosco vor Ort und schafft neue Perspektiven für ausgegrenzte junge Menschen.
Hohe Zahl an Schulabrechern
Problemtisch ist, dass viele Jungen und Mädchen die Schule vorzeitig abbrechen. Manche haben auch noch nie eine Schule besucht. Don Bosco bietet vielfältige Bildungs- und Freizeitaktivitäten sowie Berufsausbildungen an. Durch die Aktivitäten soll auch verhindert werden, dass gefährdete Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten. Zudem sind Drogenmissbrauch, Kinderhandel oder Kinderarbeit in Albanien weit verbreitet.
Familien beteiligen
Besonders wichtig ist es, die Familien am Integrationsprozess ihrer Kinder zu beteiligen. Die Eltern können meistens weder die Grundbedürfnisse der Kinder erfüllen noch einen Schulbesuch ermöglichen. Im Don Bosco Zentrum bieten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter den Eltern deswegen Gespräche und Treffen an, damit sie den Alltag und Haushalt besser meistern können.
Konzentrations-und Lernschwierigkeiten
Die betroffenen Familien leben unter äußerst prekären Lebensverhältnissen. Covid19 hat die wirtschaftliche Situation noch verschlechtert. Viele Jungen und Mädchen leiden unter Vernachlässigung und sind oft unterernährt. Einige Kinder leiden auch unter einer Entwicklungsstörung, zeigen Verhaltensauffälligkeiten und Konzentrations- oder Lernschwierigkeiten.
Schulische und berufliche Förderung
Im Fokus der Arbeit der Salesianer steht die schulische Förderung. Die Kinder und Jugendlichen werden auch mit einem Mittagessen versorgt. Im Don Bosco Zentrum und in öffentlichen Schulen klären Mitrabeiter auch über Covid-19 auf. Die armen Familien wurden zudem mit Nahrungsmitteln unterstützt. Auch Online-Unterricht wurde organisiert. Für 14-bis 18jährige besteht die Möglichkeit, eine Berufsausbildung im Sanitär- Elektrik- oder Schneiderbereich zu absolvieren.
Kultur und Sportangebote
Es gibt zahlreiche Kultur- und Sportangebote nach dem Schulunterricht. Hierzu gehören auch Theateraufführungen, Malen sowie das Erlernen von Fremdsprachen wie Italienisch und Englisch. Im Oratorium können die Kinder und Jugendlichen jeden Tag an Freizeitaktivitäten teilnehmen. Zweimal pro Woche ist ein Arzt im Zentrum, um die medizinische Versorgung sicherzustellen. Auch psychologische und zahnärztliche Versorgung wird angeboten.
Weitere Projektinfos:
Bildungsprogramm für benachteiligte Kinder in Albanien
Zielgruppen
- 90 marginalisierte Kinder und Jugendliche
- 70 Familien
Maßnahmen:
- Schulische und berufliche Förderung
- Kunst und Kulturangebote
- Freizeitaktivitäten
- Psychologische, ärztliche und zahnärztliche Versorgung
- Nahrungsmittelhilfe für Familien
Projektfördersumme: 41.774 Euro
Kooperationspartner: Jugend Stiftung Merten, Kindermissionswerk „die Sternsinger“, Don Bosco Mondo
Projektkonzeption: Logframe-Methode
Die Planung unserer Projekte beginnt mit einer Problemanalyse. Was genau ist das Problem? Welche Aspekte sind wichtig? Was sind die Ursachen und welche Zielgruppe ist betroffen? In einem nächsten Schritt werden Ziele und Anforderungen identifiziert. Schließlich werden Aktivitäten festgelegt, um die Probleme der Zielgruppe zu lösen oder zu mindern.
In einem Logframe werden Analyse und Maßnahmen festgehalten.
Noch Fragen?
Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig.
Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.
Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:
- Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
- Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
- Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
- Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
- Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
- Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien
Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.
In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!
Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.