Jugendliche: Leben zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Jakob und Ernests fuhren mit dem Fahrrad um die halbe Welt. Von Köln bis nach Vietnam. Unterwegs besuchten sie Don Bosco Einrichtungen und unterstützten die Teams vor Ort. Insgesamt 3.500 Euro Spendengelder konnten sie durch ihre Reise für Don Bosco Projekte einnehmen. Gefährliche Begegnungen mit Bären, schlechte Straßenverhältnisse, Wetterkapriolen und Visaprobleme waren neben 46 Reifenpannen auch Teil der Wirklichkeit.
13 Monate auf dem Fahrrad unterwegs
Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungen für die Reise. Sponsoren finden, Ausrüstung zusammenstellen, Routen festlegen. Damit genügend Geld zusammen kam, nahmen beide neben der Ausbildung noch Zweitjobs an. „Das war anstrengend und hart, aber die Reise mit ihren eindringlichen Erlebnissen und der großartigen Gastfreundschaft der Menschen auf der gesamten Route hat uns mehr als entschädigt“, resümierte Jakob die 13-monatige Fahrt. Mit der Tour ging ihr Traum in Erfüllung. Ihre Botschaft an junge Menschen lautet deshalb: "Wenn ihr einen Traum habt, glaubt daran und lasst ihn Wirklichkeit werden."
Von der Kindersoldatin zur Studentin
Einen ganz anderen Traum, den Traum vom „normalen Leben“ träumt die 20-jährige Claudia (Name geändert). Mit 16 Jahren schloss sich die damalige Schülerin aus armen Verhältnissen in Kolumbien einer Guerillagruppe an. Nach 15 Monaten wurde sie von der Armee verhaftet und in die Obhut des Jugendamtes übergeben. So fand sie den Weg zu Don Bosco in Medellín, wo sie die verlorene Schulzeit nachholen konnte und heute Gesundheitsmanagement studiert.
Kinderarbeit in Indien gehört zum Alltag
In Indien sind Kinderarbeit, Kindermissbrauch, Zwangsverheiratung und Diskriminierung immer noch trauriger Alltag. Vor allem Mädchen werden stark benachteiligt. Einer, der sich dagegen stemmt und den Kindern eine Stimme gibt, ist Pater Joy Nedumparambil SDB aus Bangalore. Er ist Direktor der Nichtregierungsorganisation Bangalore Rural Educational and Development Society (BREADS) in Bangalore, der drittgrößten Stadt Indiens. BREADS koordiniert zurzeit mehr als 40 Sozialprojekte, vor allem für Frauen und Kinder.
Familienfest der besonderen Art
„Das Don Bosco Forum vereinigt als Familienfest der besonderen Art auf der einen Seite die Fröhlichkeit und das Feiern und auf der anderen Seite die ernsthafte und emotionale Auseinandersetzung mit den Problemen von Kindern und Jugendlichen weltweit“, fasste Martin Wilde, Geschäftsführer von Don Bosco Mondo das Anliegen des jährlich stattfindenden Treffens der Engagierten im Geiste Don Boscos zusammen. Das Don Bosco Forum findet jedes Jahr Ende Januar in Bonn statt. Organisatoren sind Don Bosco Mission Bonn und Don Bosco Mondo.
Die Rechte von Jugendlichen stärken
„Wie kann aus Träumen Wirklichkeit werden? Wir sollten Jugendliche in ihren Rechten bestärken und sie damit zu Verfechtern von Frieden und Gerechtigkeit werden lassen. Dafür setzen wir uns ein “, betont Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn.
Weitere Veranstaltungen:
Mission Possible - 50 Jahre Engagement für junge Menschen
Das Don Bosco Forum 2019
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Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig.
Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.
Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:
- Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
- Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
- Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
- Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
- Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
- Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien
Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.
In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!
Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.