Fußball als Therapie
Je länger der Krieg in der Ukraine dauert, umso mehr Kriegsversehrte gibt es. Zehntausende Menschen brauchen künstliche Füße, Beine, Hände oder Arme. Jeden Tag müssen dutzende Amputationen durchgeführt werden. Schwere Traumata sind die Folge. Wie erklärt man einem jungen Soldaten, dass sein Leben weiter geht, obwohl er gerade einen Arm oder ein Bein verloren hat? Pater Mykhailo Chaban SDB hat eine mögliche Antwort darauf: mit Fußball.
Erstes Amputiertenfußballteam in der Ukraine
In der westukrainischen Stadt Lwiw hat Pater Mykhailo im Jahr 2023 das Team FC Pokrova gegründet – das erste Amputierten-Fußballteam der Ukraine. Heute trainieren beim FC Pokrova etwa 30 amputierte Sportler. Die Idee zum Amputierten-Team kam ihm auf einem Jugend-Fußballturnier in der Schweiz. Dort war u.a. die inklusive Mannschaft des französischen Erstligisten Olympique Marseille vertreten.
Vorbild sein für andere Menschen
Einer der Spieler in der Amputiertenmannschaft ist Denys. Der 38jährige verlor bei der Verteidigung seiner Heimatstadt Mariupol ein Bein. Das Don Bosco Fußballteam ist für Denys zu seiner zweiten Familie geworden. „Behindert zu sein, ist keine Strafe, sondern eine Bewährungsprobe. Ich möchte Vorbild sein für andere Menschen mit Handicap. Und ich habe vor weiter zu trainieren, mein professionelles Niveau zu verbessern und natürlich auch in die ukrainische Nationalmannschaft des Amputierten Fußballs zu kommen!"
Hoffnung und Perspektiven
Das Amputierten-Fußballteam wurde von den Salesianern Don Boscos 2023 gegründet. Es ist das erste Fußballteam in der Ukraine für Spieler mit Amputationen. Ziel ist es, Kriegsversehrte wieder in die Gesellschaft einzugliedern und ihnen Hoffnung und neue Perspektiven zu eröffnen.
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Noch Fragen?
Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig.
Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.
Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:
- Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
- Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
- Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
- Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
- Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
- Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien
Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.
In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.
Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!
Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.