Syrien

 Viele Menschen in Syrien haben Gewalt erlebt und sind traumatisiert. Krieg, schwere Erdbeben und Corona haben ihre Spuren hinterlassen. Vor allem Kinder und Jugendliche brauchen psychologische Hilfe. Don Bosco ist vor Ort und hilft.

Herausforderung Traumabewältigung

In Syrien sind viele Menschen traumatisiert. Gewaltkonflikte, Krieg, schwere Erdbeben und Corona haben ihre Spuren in den Seelen der Menschen hinterlassen. Existenzsorgen und Ängste bestimmen den Alltag. "Als Don Bosco nehmen wir das Thema sehr ernst und begleiten die Menschen seelsorgerisch“, erklärt Pater Alejandro Leon, Provinzial für den Nahen Osten. Die Menschen bräuchten dringend professionelle psychologische Hilfe. 

Pastorale Begleitung

An den drei Don Bosco Standorten in Syrien, in Damaskus, Aleppo und Kafrun bieten die Salesianer Kindern und Jugendlichen eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten an. Mehr als 2500 Mädchen und Jungen nehmen daran teil. Zudem gibt es pastorale Angebote. Die Salesianer sind für die jungen Menschen da, hören ihnen zu und begleiten sie seelsorgerisch.

Erlittene Traumata zu überwinden, stellt eine der größten Herausforderungen für die Menschen in Syrien dar

P. Alejandro Leon SDB Provinzial der Salesianer Don Bosco in Syrien

Aufarbeitung der Traumata

Die wirtschaftliche Lage in Syrien ist desolat. Es ist sehr schwierig eine Arbeit zu finden. Das desillusioniert die jungen Menschen. "Viele sind müde und glauben nicht mehr an eine Zukunft“, so P. Alejandro.Um so wichtiger sind die psychosoziale Unterstützung und Aufarbeitung der Traumata. Mittlerweile gibt es verschiedene Hilfsprogramme – auch für Ausbilder, Studenten und ihre Familien. Rund 160 Personen nehmen an dem mehrtägigen Programm teil. In einem geschützten Ambiente sollen die Teilnehmer zur Ruhe kommen und wieder Kräfte sammeln. Alle Probleme und Ängste können sie hier gemeinsam besprechen.

Hilfe für Don Bosco Mitarbeiter

Auch für die Salesianer und ihre Mitarbeiter gibt es ein spezielles Programm zur Traumabewältigung. Es wurde von der Universität in Venedig entwickelt. Rund 160 Personen aus den drei Don Bosco Einrichtungen in Syrien nehmen daran teil. Auch in Zukunft soll dieses Angebot bestehen bleiben. Denn die Bewältigung der Traumata stellt eine der größten Herausforderungen in Syrien dar.

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.