Interview: Heike Strecke

Im Februar 2024 reiste Heike Strecke nach Bolivien zum Zwischenseminar der Don Bosco Volunteers. Die Hälfte ihres Auslandsdienstes in Lateinamerika war für die Freiwilligen vorbei. Ein guter Zeitpunkt, um Erfahrungen auszutauschen und Bilanz zu ziehen.

"Wir sind jederzeit für die Freiwilligen erreichbar"

12 Jungen und Mädchen nahmen 2024 an dem Zwischenseminar der Don Bosco Volunteers in Lateinamerika teil. Sie tauschten ihre Erfahrungen aus und sprachen  über die besonderen Herausforderungen ihres Auslandsjahres. Heike Strecke, Referentin Don Bosco Volunteers, war mit dabei und erzählt, was die jungen Leute bewegt.

Was ist das Ziel des Zwischenseminars?

Die Freiwilligen sollen sich mit dem Don Bosco Team und anderen Freiwilligen in Lateinamerika austauschen. Sie berichten über ihre bisherigen Erfahrungen, ihre Arbeit vor Ort und über Schwierigkeiten. Sie können ganz offen über ihre Probleme sprechen. Durch das Seminar können sie etwas Abstand von ihrem Einsatz gewinnen. In Workshops lernen sie verschiedende Methoden der Reflexion kennen. Zudem gibt es Zeit für Spiel und Spaß. In dieser„Auszeit“ sammeln sie Kraft für die zweite Hälfte ihres Freiwilligendienstes.

Don Bosco Volunteers in Zahlen:

2023

Im Jahr 2023 wurden 15 Volunteers entsandt.

2024

Im Jahr 2024 werden insgesamt 20 Volunteers entsendet.

2023

Argentinien, Bolivien, Indien, Kamerun, Kolumbien, Ruanda,

2024

Argentinien, Bolivien, Indien, Kamerun, Kolumbien, Ost-Timor, Sri Lanka, Uganda, Sambia

Was sind die größten Herausforderungen der Volunteers?

Eine der größten Herausforderungen ist tatsächlich die Sprache - gerade in Südamerika. Und das obwohl die meisten bereits Spanischkenntnisse haben. Darauf achten wir bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber. Natürlich sind auch die Gegebenheiten und neuen Lebensumstände vor Ort immer herausfordernd. Jeder Volunteer geht damit unterschiedlich um. Das ist sehr individuell. In einigen Ländern ist die Beschaffung eines Visums ein Problem. Das kann lange Wartezeiten bedeuten. Manchmal müssen wir sogar nach einem neuen Einsatzland suchen.

Wie unterstützt Don Bosco die Freiwilligen?

Wir bereiten die Freiwilligen in drei Vorbereitungsseminaren intensiv auf ihren Einsatz vor. Zudem vernetzen wir sie mit Ehemaligen bzw. Vorgängern im jeweiligen Projekt. Während des Freiwilligendienstes sind wir jederzeit für sie erreichbar. Dieser intensive Kontakt ist uns sehr wichtig, damit wir auftauchende Probleme und Fragen auf schnellstem Weg lösen können.

Sie wollen mehr erfahren?

Volontärin spielt mit Jugendlichen Jenga

Freiwilligendienst

Rund 50 Freiwillige werden jedes Jahr von Don Bosco Volunteers ins Ausland entsandt. Die Jungen und Mädchen engagieren sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in aller Welt.

Trainerin und Teilnehmende bei einem Workshop

Volunteers Plus

Das Engagement vieler Don Bosco Volunteers endet nicht nach ihrem Freiwilligendienst. Die Volunteers Plus engagieren sich auch nach ihrem Jahr im Ausland in Initiativen, die Don Boscos Anliegen transportieren.

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.