26 Tage wurde der neunjährige Irfan aus Bangalore vermisst. Dann fanden ihn seine verzweifelten Eltern dank „Homelink“ wieder, einer Datenbank, die das indische Don Bosco Netzwerk entwickelt hat. Rund 250.000 Kinder und Jugendliche sind dort seit 2002 registriert. 150.000 Jungen und Mädchen wurden seit Start der Datenbank gerettet.
„Anlässlich des Don Bosco Tages möchten wir an das Schicksal von 100.000 Kindern in Indien erinnern, die jedes Jahr vermisst werden. Seit vielen Jahren unterstützen wir unsere indischen Partner, um die Familien schnell wieder zusammenzuführen“, erklärt Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn. „Die Kinder kommen aus sehr armen Familien. Diese brauchen unsere Unterstützung.“ Manche Kinder laufen auch von zu Hause weg und hoffen in den Großstädten mit Gelegenheitsjobs zu überleben.
Im Durchschnitt dauert es zwei bis drei Jahre bis die Kinder wieder mit ihren Eltern zusammen sind. Die Datenbank sei bei der Suche eine große Hilfe und würde stetig weiterentwickelt. Je schneller die Kinder wieder mit ihren Eltern zusammengeführt werden, umso besser können ihre traumatischen Erlebnisse verarbeitet werden.
Mehr als 9.000 Kinder verschwinden in Indien jeden Monat und fast 300 Kinder täglich. Viele werden Opfer von Menschenhandel. Auch Irfan wurde aus seinem Slum in Bangalore verschleppt. Bis heute wissen die Eltern nicht, was genau passiert ist. Irfan spricht nicht über seine Erlebnisse.
Der italienische Priester Giovanni Bosco stirbt am 31.Januar 1888 in Turin. Dieser Tag wird in den Don Bosco Einrichtungen weltweit gefeiert. Der von ihm gegründete Orden der Salesianer Don Boscos ist heute in mehr als 130 Ländern aktiv.
Wir stellen ihnen gerne kostenlos das folgende Material zur Veröffentlichung zur Verfügung:
- Reportage: Irfans Rettung – Hilfe für vermisste Kinder in Indien (Word Datei)
- Photos - schicken wir Ihnen gerne auf Anfrage zu.
Copyright: Don Bosco Mission Bonn/Nishant Ratnakar/ichtv