Pressemeldung Don Bosco Volunteers: Immer weniger Bewerbungen

Don Bosco Volunteer Sonja Schellenbaum war 2022/23 in Ruanda, © Nyokabi Kahura/ichtv, Bild herunterladen

Seit der Corona Pandemie bewerben sich immer weniger junge Menschen für ein Freiwilligenjahr im In-und Ausland. Die jungen Frauen und Männer wollen sich nicht mehr für ein Jahr binden und blicken ängstlicher in die Zukunft als vor der Pandemie.

„Wir erleben bei den Freiwilligen mehr Ängste und Belastungen. Viele trauen sich einen Auslandsaufenthalt gar nicht mehr zu“, sagt Ulla Fricke von Don Bosco Volunteers. Das Thema „Mentale Gesundheit“ nehme einen größeren Raum ein. „Deutlich mehr Jugendliche haben eine Therapie gemacht, leiden unter Depressionen oder psychischen Belastungen“, so Fricke weiter. Es sei zudem schwierig, verbindliche Zusagen für ein Jahr zu erhalten.

Diese Entwicklung sei besorgniserregend. „Der Blick über den eigenen kulturellen Tellerrand ist unglaublich bereichernd und prägt das ganze Leben. Das melden uns unsere Freiwilligen immer wieder zurück – teils noch Jahre nach ihrer Zeit im Ausland, aber auch in unserem inländischen Dienst.“

Die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen für 2024 bei den Freiwilligendiensten seien ein völlig falsches Signal. „Es suggeriert den jungen Menschen, dass ihr Engagement für die Gesellschaft nicht länger gefragt ist.“ Die Sorge sei groß, dass auch der Auslandsfreiwilligendienst von Kürzungen nicht verschont bliebe.

Fast 75 Millionen Euro weniger sollen in den nächsten beiden Haushaltsjahren zur Finanzierung von inländischen Freiwilligendiensten fließen. Das bedeutet jede dritte Freiwilligenstelle wird nicht mehr finanziert.

Seit mehr als 25 Jahren werden Don Bosco Volunteers ins Ausland entsendet - von Bonn und Benediktbeuern aus. Die jungen Freiwilligen aus Deutschland helfen bei der Hausaufgaben- und Nachmittagsbetreuung, assistieren im Unterricht und gestalten Freizeitangebote.

Die Freiwilligen werden gründlich auf ihr Auslandsjahr vorbereitet und begleitet. Das zertifizierte Programm wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

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Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.